Wenn man die Courage hat, so zu sein, wie man ist, dann ist man schön. Echtsein ist Schönheit. – Peter Lindbergh
Peter Lindbergh ist einer der einflussreichsten Modefotografen der letzten Jahrzehnte und brachte einen völlig neuen Stil in die Modefotografie. Seine nahezu antimodische Modefotografie, die auf Realismus, Persönlichkeit und Ausdrucksstärke seiner Models setzt, statt unmögliche Ideale zu propagieren, revolutionierte die Branche.
Auch mit den Arbeiten im Shadows on the Wall, will Lindbergh Schönheitsnormen neu definieren und zeigt uns ästhetisch bestechende, nie zuvor gesehene Bilder seiner zum Kult gewordenen Pirelli-Shoots. Prominente Frauen mit klugen Köpfen werden schlicht, nahbar und auf mitreissende Art dargestellt – mitsamt ihrer Poren, Fältchen, Sommersprossen und allem, was dazugehört. Anstelle einer traditionell auf Nacktheit konzentrierten Ästhetik und einer Riege (vermeintlich) makelloser Supermodels nahm er 14 Hollywood-Schauspielerinnen (darunter elf „Oscar“-Preisträgerinnen) vor die Linse, mit denen ihn eine jahrelange, enge und persönliche Beziehung verbindet: Alicia Vikander, Charlotte Rampling, Helen Mirren, Jessica Chastain, Julianne Moore, Kate Winslet, Léa Seydoux, Lupita Nyong’o, Nicole Kidman, Penélope Cruz, Robin Wright, Rooney Mara, Uma Thurman und Zhang Ziyi.
Lindberghs Botschaft ist einfach: Diese intimen Bilder verteidigen eine Schönheit, die von Individualität spricht, der eigenen Sensibilität, aber vor allem dem Mut, man selbst zu sein.
Peter Lindbergh wurde 1944 in Leszno, Polen, geboren. Sein fotografisches Werk ist Teil der ständigen Sammlung vieler Kunstmuseen und wurde in renommierten Museen und Galerien wie dem Victoria & Albert Museum in London oder dem Centre Pompidou in Paris gezeigt. Einzelausstellungen widmeten ihm unter anderem der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin, das Bunkamura-Museum in Tokio und das Moskauer Puschkin-Museum für Bildende Künste. Lindbergh lebt und arbeitet in Paris, New York und Arles.