Die FSB Bauhaus-Trilogie
Das Unternehmen Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG erweist dem Bauhaus mit neu interpretierten Türdrückern von Walter Gropius, Wilhelm Wagenfeld und Ludwig Mies van der Rohe seine Reverenz. FSB 1021, FSB 1102 und FSB 1267 sind eine Hommage an die Klassiker der drei namhaften Gestalter.
Die Kollektion besteht aus Re-Designs des „Gropius-Drückers“ von Walter Gropius und seinem Büroleiter Adolf Meyer (Neuauflage FSB 1102 von Alessandro Mendini), einer Re-Interpretation des Entwurfs von Wilhelm Wagenfeld (Neuauflage FSB 1021 von FSB-Designer Hartmut Weise), sowie einer vollständig neuen Produktfamilie, die von Entwürfen des letzten Bauhaus-Direktors Ludwig Mies van der Rohe inspiriert ist (Neuauflage FSB 1267 von Hartmut Weise).
FSB 1102
Gropius prägte mit seinen Entwürfen massgeblich die Ästhetik der Moderne. Im Rahmen eines Türklinken-Workshops in der ostwestfälischen Provinz Brakel, interpretierte der italienische Architekt und Designer Alessandro Mendini 1986 den Original-Türdrücker von Gropius für FSB neu. Mendinis Türdrücker FSB 1102 ergänzt die zylindrische Metallhandhabe des Originalentwurfs an ihrem Ende durch eine kreisrunde Gravur und tauschte diese gegen schwarze und farbige Durohorn-Teile aus.
FSB 1021
In den 1990er Jahren überarbeitet der Designer Hartmut Weise, aus dem Hause FSB, die Türklinke des einflussreichen Bauhaus-Studenten Wilhelm Wagenfeld und kreierte für den Markt das neue Modell FSB 1021. Mit seinem reduziert minimalistischen Design ist er ein prototypischer Türdrücker der Moderne.
FSB 1267
Ludwig Mies van der Rohe beschäftigte sich ebenfalls ausführlich mit Türklinken und ihren Details. So kamen in vielen seiner Projekte Varianten eines Originalentwurfs in Weissbronze zum Einsatz, die den Bauten eine unvergleichliche Handschrift verliehen. In der Nationalgalerie in Berlin entwickelte Mies van der Rohe ein neues Produkt und griff zu natursilbernem Aluminium als Material. Mit Blick auf das Bauhausjubiläum schuf Hartmut Weise 2018 aus zwei Türdrückermodelle von Mies van der Rohe ein neues Produkt. Als Ergebnis präsentierte Weise eine Fusion aus Modellen, die der ehemalige Bauhaus-Direktor in seinen Bauten Haus Lemke und der Neuen Nationalgalerie in Berlin verwendet hatte – FSB 1267. Das neue Türdrücker-Modell greift den fliessenden Übergang vom runden Drückerhals in die flache Handhabe auf, wobei die Zeigefingerkuhle ausschliesslich als Idee erhalten bleibt und die Handhabe selbst begradigt ist.
Die Türdrücker der Bauhaus-Protagonisten, die mit ihrer Einfachheit und zweckmässigen Schönheit bis heute ästhetische Aktualität geniessen, wurden von FSB heutigen bautechnischen Anforderungen angepasst und respektvoll interpretiert.
FSB